Traumaheilung

Trauma entsteht, wenn das, was geschieht, uns so überfordert, dass wir es nicht verarbeiten und integrieren können. Dies können Bindungs- und Entwicklungstraumata oder Schocktraumata sein.

Anschließend „sitzt“ das Trauma im autonomen Nervensystem im Körper und wird reaktiviert, wenn Situationen ähnlich wirken, wie die ursprünglich traumatisierende Erfahrung. Wir können dann Probleme haben, uns abzugrenzen, nein zu sagen und für uns einzustehen. Oder es fällt schwer, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern. Auch Perfektionismus, Daueraktivität, Alkoholkonsum, emotionales Essen oder andere ungesunde Verhaltensgewohnheiten weisen auf Traumatisierungen hin.

Mit einer einfachen, regelmäßig durchgeführten Körperübung kannst du eigenständig dafür sorgen, dass die im autonomen Nervensystem gespeicherten traumatischen Erfahrungen sich auflösen. Diese Praxis wurde von Stephen Porges mit der Polyvagal-Theorie entdeckt und von David Berceli in die Traumabehandlung integriert. Wir üben diese Körperübung ein und parallel begleite ich dich in dem Prozess, neue, dir dienliche Gefühls-, Verhaltens- und Denkweisen zu etablieren. Schon nach ca. einem Vierteljahr kontinuierlicher Körperpraxis kannst du deutlich spüren, dass du Situationen, die früher Stress ausgelöst haben, mit Gelassenheit annehmen kannst.

Mit Bindungs- und Entwicklungstraumata kannst du deine Einzigartigkeit nicht entfalten. Stattdessen bewegst du dich angepasst und in Mustern, die du im Säuglings- und Kleinkindalter erlernt hast, um den Kontakt zu deinen Eltern stabil zu halten. Diese Überlebensstrategien haben damals für größtmögliche Sicherheit gesorgt. Nun darfst du sie ablegen, dein wahres Wesen entdecken und dein Sein so gestalten, dass du es gern und mit Zuversicht, Leichtigkeit und Freude erlebst.